Was sind Symbolische Handlungen bei einer Feier?
Symbolische Handlungen – häufig auch als Traurituale bezeichnet – verleihen einer freien Trauung eine ganz besondere Tiefe.
Sie schaffen emotionale Momente, binden eure Gäste aktiv mit ein und hinterlassen bleibende Erinnerungen an euren großen Tag.
Ein schönes Beispiel: die Zeitkapsel
Dieses Ritual dreht sich um die guten Wünsche eurer Gäste – für euch als Paar und eure gemeinsame Zukunft.
So funktioniert’s:
Vor der Zeremonie verteilen eure Trauzeug:innen kleine Kärtchen an die Gäste.
Darauf schreiben sie – in vollständigen Sätzen – persönliche Wünsche und Gedanken für eure ersten drei Ehejahre.
Tipp: Plant genügend Stifte ein, idealerweise einen pro zweiten Gast.
Während der Zeremonie werden die Kärtchen eingesammelt und gemeinsam mit einigen liebevoll gewählten Erinnerungsstücken in eine Kiste gelegt – zum Beispiel:
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eine Tageszeitung vom Hochzeitstag (für den Blick auf die Welt da draußen)
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eine Flasche eines haltbaren Getränks (z. B. Wein oder Whisky)
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alternativ: Restaurantgutscheine oder kleine Verwöhnmomente für später
Im Anschluss wird die Kiste symbolisch verschlossen – mit einem Schloss, einer Kette oder sogar einem kleinen Nagelritual.
Und dann?
Am dritten Hochzeitstag öffnet ihr die Kiste wieder. Ihr lest die Wünsche eurer Gäste, schmunzelt über das, was sich längst erfüllt hat, und entdeckt vielleicht neue Inspiration für eure Zukunft als Ehepaar. Vielleicht genießt ihr gemeinsam das Getränk oder löst die Gutscheine ein – begleitet von Erinnerungen, Fotos und dem Gefühl: Wir sind auf einem guten Weg.
Warum drei Jahre?
Weil es ein greifbarer Zeitraum ist. Fünf Jahre sind oft zu lang, ein Jahr zu kurz. Drei Jahre geben euch genug Zeit, Ehe als Team zu erleben – und euch dann ganz bewusst an den Anfang zurückzuerinnern.
Zuletzt aktualisiert am 2025-06-10 von Sandra Locher.